5 Tipps für ein duales System mit Zukunft
Azubis: Händeringend gesucht! Sie sollen die Zukunft des Floristen-Berufs sichern. - Eine große Verantwortung für Ausbildungsbetrieb und Berufsschule.
5 Tipps von StRin Gerda Hüller (2.v.l. bei einem Besuch mit der ersten Floristen-Ausbildungsklasse von der Berufsschule I in Bamberg bei Krapp Floristik), wie der Floristen-Nachwuchs gemeinsam von Betrieb und Schule gefördert werden kann.
Tipp 1: Kreativität fördern und fordern bringt Selbstvertrauen
Klar – Basisaufgaben müssen sein. Lassen Sie dabei die Kreativität des Nachwuchses nicht zu kurz kommen. Dann sind Ihre Azubis engagiert und stehen hinter ihrem Beruf.
Tipp 2: Gemeinsam selbständiges Arbeiten fördern
Ausbildungsbetrieb und Berufsschule sind für die Entwicklung der Azubis in Sachen selbständiges Arbeiten verantwortlich. Voraussetzung sind hochmotivierte Ausbilder in den Betrieben und engagierte Berufsschullehrer, die sich als Team verstehen, die aufeinander zugehen und vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Tipp 3: Keine Angst vor großen Themen
Kalkulation, Marketing, Arbeitsplatzgestaltung – an der Berufsschule I in Bamberg stehen komplexe Zusammenhänge ab dem 1.Ausbildungsjahr im Fokus. Lassen Sie die jungen Leute auch im Ausbildungsbetrieb an diesen Themen teilhaben.
Tipp 4: Lehrpläne praxisnah umsetzen
Intensiver, enger Kontakt der Betriebe mit der Berufsschule ist die Chance, Projekte zu entwickeln, die den Lehrplan auch vor Ort sehr praxisnah umsetzen. Tolle Beispiele sind Außentermine in den Betrieben, in denen aktiv zusammengearbeitet werden kann. Die Mühe lohnt sich!
Tipp 5: Schon bei der Akquise an die Schule denken
Bieten Sie Praktikumsplätze in den Mittelschulen und Realschulen und auch über die Berufsschulen an. So sind Sie frühzeitig mit möglichen Bewerbern in Kontakt. Sprechen Sie den jungen Leuten Mut zu, den Sprung zu wagen und einen der schönsten Berufe für kreative Hand-Werker zu wählen.
Also, loslegen und gleich mal Kontakt zu Ihrer Berufsschule aufnehmen. Falls es da noch kein duales Projekt geben sollte – jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ...